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Fahren mit Anhänger: Was muss ich beachten?


Fahren mit Anhänger: Was muss ich beachten?

25.07.2016 18:57 von Nachricht MotorScene (40)
Ein Anhänger kann an sich einfach am Auto befestigt werden und schon kann die Fahrt losgehen. Doch ganz so einfach ist es nicht. Wer etwas mit dem Anhänger transportieren möchte, sollte dabei aber einige Vorschriften und Tipps beachten.

Die Führerscheinklassen


Nicht mit jedem Führerschein kann man jeden beliebigen Anhänger führen. Wenn Sie einen Führerschein der Klasse B haben, darf der Anhänger maximal 750 kg wiegen. Das Gesamtgewicht inklusive PKW muss unter 3,5 t liegen. Falls Sie einen schweren Anhänger führen möchten, benötigen Sie den Führersein Klasse BE. Es gibt keinerlei Gewichts-Beschränkungen bezüglich des Anhängers bei BE. Das Gesamtgewicht darf aber noch immer 3,5 t nicht überschreiten. Für Anhänger über 3,5 t ist dann jedoch die Klasse C1E gefordert. Bei der Klasse B96 darf der Anhänger schwerer als 750 kg sein, solange das Gesamtgewicht von PKW und Anhänger nicht über 4,25 t liegt. Der Erwerb erfolgt nach einer Fahrprüfung, der insgesamt 7 Stunden theoretische und praktische Übungen vorausgehen.

Die gerade Linie


Es gibt nicht nur verschiedene Arten von Anhängern, sondern auch verschiedene Kupplungsvarianten. So sollte abgewogen werden, ob man mit einer starren, schwenkbaren oder abnehmbaren Anhängerkupplung unterwegs sein möchte. Letztere sind etwa bei Bertelshofer erhältlich. Auch hinsichtlich der Anhänger gibt es Unterschiede zwischen Gebremsten und Ungebremsten. Letztere haben keine eigenen Bremsen und können daher aus sicherheitstechnischen Gründen auch nur eine niedrige Anhängerlast transportieren, während gebremste Anhänger mit einer eigenen Bremse das Zugfahrzeug entlasten. Sobald dieses hält, läuft der Anhänger auf und die Zugstange wird eingeschoben. Eine Übertragungseinrichtung hilft, die Radbremse in Kraft zu setzen.
Besonders ist auch auf die Stützlast zu achten, sprich die Kraft, die letztendlich auf die Anhängerkupplung wirkt. Je größer diese ist, desto einwandfreier das Fahrverhalten – jedoch natürlich nur bis zu einem gewissen Punkt. Ist der Anhänger nämlich zu schwer, ist dessen Stabilität nicht mehr gewährleistet. Überprüfen kann man das Ganze relativ einfach selbst, indem man eine Personenwaage zur Hand nimmt oder sich die Angelegenheit von der Seite anschaut. Ein Knick zwischen Kupplung und Anhänger bedeutet, dass der Anhänger leicht ins Schleudern geraten könnte.

Der richtige Fahrstil


Die größten Herausforderungen beim Fahren mit Anhänger sind Rückwärtsfahren, Anfahren am Berg, Einparken sowie steile Kurven. Beim Rückwärtsfahren ist vor allem zu beachten, dass der Anhänger sich immer in die entgegengesetzte Richtung zum Auto bewegt. Es sollte also immer in die entsprechend andere Richtung gesteuert werden. Bestenfalls holt man sich beim Rückwärtsfahren und Einparken Hilfe dazu oder man informiert sich im Vorhinein über den Trailer Assist, ein System, das Fahrern von VW-Modellen beim Lenken assistiert. Anfahren am Berg ist mit Anhänger nach Möglichkeit zu vermeiden, da die Kupplung dadurch stark belastet wird. Kommt eine steile Kurve, einfach vorher ein wenig auf die Bremse drücken.


Bildrechte: Flickr Hipster goes Camping Sascha Kohlmann CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

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